Klinik-Bäder mit Hotel-Komfort

Wer zur Kur oder Reha fährt, möchte auf Annehmlichkeiten nicht verzichten

Manchmal geht es ganz schnell: ein Sturz, eine OP und anschließend die Reha. Dort soll sich der Patient von den Unfallfolgen erholen, soll wieder an seine frühere Leistungsfähigkeit herangeführt werden. Wichtig dafür ist, dass neben den entsprechenden medizinischen Maßnahmen vor allem das Ambiente stimmt und sich der Genesende wohlfühlt. Deshalb heißt es bei immer mehr Reha-Einrichtungen: Hotel-Komfort statt Krankenhaus-Tristesse.

Gerade das Bad spielt eine wichtige Rolle für das gute Gefühl im „temporären Zuhause“. „Obwohl es sie immer noch gibt – die Zeiten von nüchternen, rein funktionalen Bädern in Reha-Einrichtungen sollten der Vergangenheit angehören. Funktionalität und ansprechende Ästhetik müssen sich heutzutage keineswegs mehr ausschließen“, so Torsten König, Geschäftsführer bei könig bäder. Die Ottendorfer Badgestalter berücksichtigen bereits bei ihren Planungen sowohl die funktionalen als auch die ästhetischen Anforderungen an das Bad. Dabei setzen sie auf „Universal Design“ und damit auf Bäder, denen man ihre Besonderheiten nicht ansieht. Bodengleiche Duschwannen und barrierefreie Badewannenzugänge sind ein Muss in Klinken, inzwischen jedoch auch in Wohnungen und Hotels Standard. Auch bei den eingesetzten Farben und Materialien lassen sich Unterschiede kaum noch ausmachen. Mit einer bewussten farblichen Gestaltung kann das Wohlbefinden der Patienten positiv beeinflusst werden. Harmonisierende Pastellfarben haben dabei erstaunliche Effekte. So wirkt apricot weich, rosa duftig und hellblau anmutig. Der Einsatz nachhaltiger und natürlicher Gestaltungselemente wie Stein und Holz lässt die übliche Reha-Optik komplett in Vergessenheit geraten. Riesige, klobige Haltegriffe sucht man im modernen Klinikbad vergebens. Aber dennoch sind Hilfsmittel vorhanden. Sie fügen sich nur genauso dezent in das Gesamtbild ein wie alle anderen Gestaltungselemente. Dass der Fußboden rutschfest ist, merkt man auch erst, wenn man über die attraktiven Fliesen läuft.

Viele Patienten in Reha-Einrichtungen sind körperlich geschwächt, zumal sie meist auch älter sind. Deshalb ist es wichtig, dass sie sich intuitiv und ohne große Anstrengung im Bad bewegen können. Torsten König: „Ob Mischbatterie, Seifenspender oder Toilettenspülung – wir achten darauf, dass alles leicht und mit einer Hand zu benutzen ist.“ Am Waschtisch sollte nicht nur genügend Abstellfläche vorhanden sein, er sollte auch so viel Beinfreiheit bieten, dass man sich davor auf einem Hocker sitzend waschen kann. Vor dem WC und dem Waschtisch sowie in der Dusche sollte der zur Verfügung stehende Platz mindestens 150 x 150 cm groß sein.

Mit wandhängenden Badmöbeln und frei stehenden Wannen macht könig bäder das Reha-Bad wohnlich und bricht gleichzeitig die ehemals starren Schranken zwischen Wohn- und Sanitärbereich auf. Dazu trägt auch die Beleuchtung mit langlebigen und energiesparenden LED-Leuchten und integriertem Nachtlicht bei. Über eine einfach zu bedienende Schalteinheit lässt sich das Licht variieren. Es kann je nach Bedürfnis hell sein und somit Sicherheit und Orientierung geben oder aber eine behagliche Stimmung schaffen.